Grand Canyon
Eigentlich war der Trip im Mai 1994 ein reiner Zufall:
Wir hatten ihn nicht geplant - sondern er war eigentlich nur 'eine spinnerte Idee' - ein Traum, ohne Plan oder gar Möglichkeit zur Durchführung. Und dann hatte doch auf einmal ein Freund in Santa Clara 'zufälligerweise' Unterlagen über Rafting-Trips durch den Canyon.
So kam's halt dann dazu, daß mein Bruder Erwin und ich in Las Vegas starteten, im Bryce Canyon 'hiketen' und noch den Zion National Park genossen, bevor es an's respektive in's saukalte Wasser des Colorado ging.
Vorab
Der beste Trip, den ich je gemacht habe. Mit viel Excitement in den Rapids und in gigantischer, ruhiger, völlig naturbelassener Landschaft, ohne Zivilisation für 5 Tage. Trotz Warnung vor den 3 ausschließlich im Canyon beheimateten Klapperschlagenarten und den ach so aggressiven Skorpions - wir haben's überlebt.
Basisinfo
Anreise: Ist für den Einstieg etwas problematisch,
da man sich normalerweise in Flagstaff trifft - ca. 2-3 Autostunden vom Einstieg
in den Marble Canyon entfernt. Flagstaff ist eine Kleinstadt, mit wenig Infrastruktur
bzgl. Leihwagen. Wenn das Auto nicht die ganze Zeit während der Tour
ungenutzt dort stehen bleiben soll, dann muß der Vertrag über eine
der größeren Autovermietungen geschlossen werden, die sowohl am
lokalen Airport Niederlassungen haben, als auch keine Rückführgebühr
verlangen (wenn man etwa aus einem anderen US-Staat kommt). Diese kann ziemich
teuer kommen.
Anfahrt von Las Vegas dauert einen ganzen Tag, da der Canyon im NO umfahren
werden muß.
Anfahrt von Phoenix dauert etwa 4 Stunden.
Lokale Flüge nach Flagstaff sind in Flugplänen nicht zu finden;
es gibt nur lokale Fluggesellschaften ohne Anschluß an die IATA. Buchung
Lokale Veranstalter in Flagstaff
Rafting Veranstalter, meist in Kalifornien beheimatet (etwa OARS,
unser Veranstalter, den wir guten Gewissens weiterempfehlen können).
Was kann noch gemacht werden?
Arizona ist der US-Staat mit der
größten Anzahl faszinierenster Naturmonumente - etwa Canyon de
Chelly - und vielen Indianerreservaten.
Sedona - eine der Hauptstädte der Esoterik - liegt an einer Alternativroute
zwischen Flagstaff und Phoenix. Auch für Nicht-Esoteriker wegen der Umgebung
sehenswert.
Wenn die Anfahrt von Las Vegas aus unternommen wird, solllte unbedingt Zeit
für den Zion National Park und Bryce Canyon eingelant werden. Mindestdauer
eine Übernachtung, vorzugsweise direkt am Bryce (Ruby's Inn), um dort
den Sonnenaufgang zu erleben (Sunrise Point).
Wassersport auf dem Lake Powell: seine zerklüftete Küstenlinie ist
länger als die Gesamtküste der Vereinigten Staaten am Pazifik und
Atlantik. Wunderbare Bootstouren zu landschaftlich eindrucksvollen Stellen.
Hervorzuheben der längste natürliche Felsbogen - Rainbow Bridge
- nur auf dem Wasserweg zu erreichen und eines der wichtigsten Heiligtümer
der Navajo.